Vst. vom 27.07.2010


vom 27.07.2010

Uraufführung: Neues Musical zum Weinfest in den Spiegelsbergen
Mit der Kraft zweier „Teufel“ entsteht das riesige Weinfass
Von Karin Itzigehl

Hunderte Interessierte werden sicher am 31. Juli am Zapfhahn des ältesten Riesenweinfasses der Welt stehen, denn dann wird es zum ersten Mal nach 400 Jahren wieder gefüllt (Volksstimme brichtete). Rings um das Ereignis werden in den Spiegelsbergen Stars und Sternchen Musik, Tanz und Theater darbieten. Der Musicalverein „Halberstädter Zeitenreise“ tritt an dem Tag mit einem nagelneuen Stück auf.
Halberstadt. Groß ist das Lampenfieber bei den Darstellern des Musicalvereins „Halberstädter Zeitenreise“. Am 31. Juli treten sie nämlich nicht mit ihren altbekannten Szenen aus dem gleichnamigen Musical auf, sondern mit einem völlig neuen Stück. In der „Geschichte vom Riesenweinfass“ spielen sie, wie mit teufl ischer Kraft das Riesenweinfass gezaubert wurde.
Zwei Teufel bekommen von ihrem Chef den Auftrag, den Bischof Heinrich Julius in die Hölle zu befördern. Listig ersinnen sie einen Plan. Der eine verkleidet sich als Bischof und besucht Heinrich Julius. Mit ihm wettet er, dass alle Menschen lügen und betrügen, auch die im Bistum von Heinrich Julius. Der weist das zurück.
Der falsche Bischof verspricht ihm ein Riesenweinfass, falls er Recht haben sollte. Derweil versucht der andere Teufel als Lakai verkleidet, Schäfer Konrad zum Verkauf des besten Widders in der Herde zu überreden. Aber Konrad lehnt ab, denn der Widder gehört dem Bischof Heinrich Julius und nicht ihm.
Aber Konrads Geliebte Liesel sieht das locker. Beide wollen heiraten, aber haben kein Geld. Sie setzt ihn so unter Druck, dass er es doch tut. Aber Heinrich Julius bemerkt den Verlust und stellt Konrad zur Rede. Konrad gibt es zu. Auf welche Weise das Riesenfass dann gezaubert wird, soll noch nicht verraten werden. Am 31. Juli wird dieses 35-Minuten-Musical mit vielen eingestreuten uralten Volksliedern über den Tag verteilt dreimal am Belvedere-Turm aufgeführt.
Der Halberstädter Autor Jürgen Westphal hat es geschrieben. Monatelang haben die Laien darsteller immer montags geprobt. Jetzt ist Jürgen Westphal zufrieden: „In den letzten Proben haben wir noch viel an Mimik und Gestik gefeilt. Aber die Akteure haben nach fünf Jahren Bestehen des Musicalvereins auch schon reichlich Erfahrung, so dass oft ein paar Worte reichen. Auf jeden Fall machen die Proben großen Spaß, weil sich alle intensiv einbringen.“ Und das nicht nur in darstellerischer Hinsicht, sondern auch kreativ. Für die Kinder, die die Schafherde spielen, hat Rüdiger Stecklenberg Schaf-Kostüme gestaltet, für den Bischof hat er eine Sänfte gebaut, und viele andere Requisiten sind entstanden. „Am meisten Spaß hat mir die Gestaltung des Widders gemacht, weil er körperlich sehr gut ausgebildet ist“, erzählt er schmunzelnd. Rüdiger Stecklenberg spielt auch den einen Teufel, Jeannette Schröder den anderen. Aber egal ob Richard Bartl als grundehrlicher Schä fer, Yvonne Schneider als verliebte Liesel oder die beiden Teufel – alle Darsteller verleihen mit enormer Ausdruckskraft ihren Rollen einen Charme, mit dem sie das Stück zu einem spannenden, höchst amüsanten und garantiert unvergesslichen Erlebnis werden lassen.
Damit man das Stück nicht verpasst, führt es der Musicalverein am 31. Juli gleich dreimal auf, um 13 Uhr, 15.15 Uhr und 18.15 Uhr, jeweils am Belvedere-Turm.




Für die „richtigen“ Kostüme war es einfach zu heiß bei der letzten Probe der „Geschichte vom Riesenweinfass“ am Belvedere-Turm in den Spiegelsbergen.

Foto: privat
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